23. October 2014

AG Adele: „Wer zu spät kommt …

… den bestraft das Leben“. Dieser Satz von Michail Gorbatschow am Ende der DDR fällt mir ein, wenn ich jetzt verfolge, mit welcher Verbissenheit Sachsen und Brandenburg  an ihrer Pro-Kohle-Energiepolitik festhalten, nachdem die neue rot-grüne Regierung in Schweden geäußert hat, dass sie ihren Energiekonzern Vattenfall in einen Vorreiter der erneuerbaren Energien umbauen will. Und das hieße konsequenterweise, in Deutschland aus dem dreckigen Braunkohlegeschäft auszusteigen. Nicht heute oder morgen, aber in den nächsten 30 Jahren – geplant und geordnet. Nun malen Sachsens und Brandenburgs Regierende  den Teufel an die Wand, schreiben Briefe an den neuen schwedischen Ministerpräsidenten, statt das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen und den längst von LINKEN und Grünen geforderten Strukturwandel selbst zu organisieren. Da fragt man sich doch, wer die Arbeitsplätze gefährdet – der, der an alten, überholten Strukturen festhält oder der, der den Wandel erkennt und ihn gestaltet? Nicht die Kohlegegner sind die Fortschrittsfeinde, sondern die Kohlebewahrer. Noch ist Zeit, den Kurs zu ändern. So wie entschieden wurde, dass bei Gebelzig keine Grauwacke abgebaut wird, so könnten die geplanten Braunkohletagebaue auf Eis gelegt werden. Die betroffenen Menschen, die nicht zerstörte Natur und unsere Kinder und Enkel würden es uns danken.

Kategorien: Arbeitsgemeinschaften

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