AG betrieb&gewerkschaft: Aktionstag für gleiches Entgelt
Frauen in Deutschland verdienen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als ihre Kollegen. Noch immer besteht diese geschlechtsspezifische Entgeltlücke, die in verschiedenen Branchen und im ländlichen Raum noch weit größer ist. Um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten, müssen Frauen bis zum sogenannten Equal Pay Day des Folgejahres arbeiten. In diesem Jahr war das der 19. März.
Die Gewerkschafterinnen im DGB Bezirk Sachsen setzen sich dafür ein, die Lohnlücke zu schließen: „Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern in Deutschland von 22 Prozent und auch in Sachsen ist ein Skandal. Deutschland liegt damit vor fast allen anderen EU-Staaten. Trotzdem reagieren hierzulande die politisch Verantwortlichen nur zögerlich. Die Einführung des Mindestlohns war ein wichtiger Schritt, aber das kann nicht alles sein. Die Bundesregierung muss endlich das Lohngerechtigkeitsgesetz von Frauenministerin Schwesig auf den Weg bringen. Es würde Frauen wirksam vor Entgeltdiskriminierung schützen.
Der Frauenausschuss des DGB Bezirk Sachsen hat gemeinsam mit Kolleginnen von ver.di aus Dresden, Leipzig und Ostsachsen in Dresden am Haupteingang der Einkaufspassage im Elbepark in einer öffentlichkeitswirksame Aktionen Flagge gezeigt. Mit dem Symbol der roten Tasche wurde soll auf die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen hingewiesen werden. Es gab, wie auch im letzten Jahr wieder große gedruckte Geldscheine als symbolische Zeichen („78 Euro Schein“).
Kategorien: Arbeitsgemeinschaften
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