AG betrieb&gewerkschaft: Deutsch – Polnisches Europawahlforum 2014 in Görlitz - „Ein neuer Weg für Europa – sozial, gerecht, demokratisch“
Am Nachmittag des 6. Mai hatten die polnische Gewerkschaft Solidarnosc, sowie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nach Görlitz, in den Hörsaal des Herrmann-Heitkamp-Hauses der Fakultät Sozialwissenschaften, der Hochschule Zittau/Görlitz, zu einem Deutsch – Polnischem Europawahlforum geladen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit zwei kurzen Begrüßungsreden des DGB-Kreisvorsitzenden Görlitz, Sigmar Freund und des Dekans der Fakultät Sozialwissenschaften, der Hochschule Zittau/Görlitz, Prof. Dr. Andreas Hoff. Anschließend folgte eine Rede des stellvertretenden DGB-Vorsitzenden des Bezirks Sachsen, Markus Schlimmbach, mit dem Titel „Ein neuer Weg für Europa – sozial, gerecht, demokratisch“. Teilgenommen haben auch 8 Mitglieder der AG Betrieb&Gewerkschaft Oberlausitz
Den Hauptteil der Veranstaltung bildete eine interessante Podiumsdiskussion mit Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl. Das Podium setzte sich zusammen aus: Dr. Cornelia Ernst, MdEP (DIE LINKE), Dr. Stephan Meyer, MdL (CDU), Holger Haugk, (Bündnis 90/Grüne), und Marzena Machalek, Mitglied des polnischen Parlamentes, Sejm (PiS), sowie Markus Schlimmbach, welcher den wegen Erkrankung verhinderten, polnischen Gewerkschafter Francisek Kopec (NSZZ, Solidarnosc) vertrat. Als Moderator durch die Diskussion führte der Regionalgeschäftsführer des DGB Ostsachsen, Bernhard Sonntag.
Es standen die Themen Arbeit, Soziales und Bildung, als auch die Zusammenarbeit der Länder Polen, Tschechien und Deutschland, insbesondere in den Grenzregionen im Mittelpunkt. Aber auch heikle Themen, wie FRONTEX und Migrations- und Flüchtlingspolitik flossen in die Diskussion mit ein. Hierbei machte Dr. Stephan Meyer (CDU) keine allzu glückliche Figur, als er zur Thematik der Inklusion meinte, man solle da doch die Kirche im Dorf lassen und vorschlug den Flüchtlingen im Mittelmeer beizubringen, nicht in klapprige Boote zu steigen. Dr. Cornelia Ernst (DIE LINKE) antwortete darauf mit souveränem Sachverstand und Fachwissen, was mit anhaltendem Beifall honoriert wurde. Es blieb auch noch etwas Zeit, einige Fragen aus dem Publikum zu beantworten und dank einer professionellen Übersetzungstechnik, gab es keine Verständigungsprobleme, wodurch sich die Diskussion sehr angenehm verfolgen lies.
Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Imbiss mit Getränken und der Möglichkeit zum persönlichem Gespräch untereinander. Nach einer interessanten und informativen Veranstaltung mit einer durchaus anregenden Diskussion, wurde dies gern und dankbar angenommen.
Kategorien: Arbeitsgemeinschaften
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