Der zurückliegende flächendeckende Streik der GDL liegt erst wenige Wochen zurück. Der Versuch die GDL zu kriminalisieren (Stichwort „Versorgungssicherheit“) wurde nicht nur von der CDU-SPD-Regierung unternommen; nein auch die zweite Verkehrsgewerkschaft (EVG) schloss sich an. Und bei nicht wenigen Menschen zeigte das Wirkung.
Die GDL hat nicht aufgegeben, sich jedoch zu weiteren Verhandlungen bereiterklärt. Auch die EVG begann mit Verhandlungen zu einem neuen Tarifvertrag. Beide Gewerkschaften gingen auf die Forderungen des „Staats“-Konzerns DB nicht ein.
Streiks noch vor Jahresende wurden nicht ausgeschlossen. „Unsere“ Medien von Bildzeitung bis ARD und ZDF folgten einseitig den „Argumenten“ des Unternehmens und seiner Eigentümer. Entsprechend ist die öffentliche Wahrnehmung: „Wie können die das machen! Jetzt vor Weihnachten!“
Ich danke allen, die die letzte „Streikzeitung gelesen und weitergegeben haben. Aktuell ist bereits die zweite Ausgabe verfügbar - aktive Verteiler an Infoständen werden gebraucht -, und die dritte ist angekündigt.
Je besser die Fahrgäste informiert werden, desto mehr Solidarität ist zu erwarten.
Es liegt nicht an den Gewerkschaften, dass mit Streiks zu rechnen ist. Keine der berechtigten Forderungen zur Einhaltung von Mindeststandards (Arbeitszeit, Sicherheit, Urlaub betreffend) sind auf der „Angebotsliste“ der DB.
Das sich jetzt auch die EVG für Arbeitskampfmaßnahmen ausspricht, lässt hoffen. Vielleicht geht es abgestimmt weiter. Denn die Vergangenheit kennt viele Beispiele für ein „Gemeinsam sind wir stark“. Wir sollten ein Teil des Ganzen sein!
Winfried Bruns
Kategorien: Arbeitsgemeinschaften
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