Unser Lesetipp für Sie - Die interessante Autobiografie "Ein Leben ist zu wenig" von Gregor Gysi.
Sicher gibt es in der Partei DIE LINKE niemanden, der mit dem Namen „Gregor Gysi“ nichts anzufangen wüsste. Man kennt ihn als Redner auf der Großdemo am 4. November 1989 in Berlin, als Vorsitzenden der SED-PDS, später der PDS, als Hungerstreikenden im Karl-Liebknecht-Haus, als man der PDS den Geldhahn zudrehen wollte, als Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag, als Talkshow-Gast, Buchautoren und schlagfertigen Redner und Unterhalter.
Und doch findet man in seinem neuesten Buch, der Autobiographie "Ein Leben ist zu wenig" immer noch neue Facetten im Leben des Gregor Gysi. So z. B. seine verwandtschaftlichen Bande nach Görlitz. Sein Urururgroßvater, Robert Oettel gründete den "Hühnerologischen Verein Görlitz" und damit den ersten Geflügelzuchtverein in Deutschland. Sein Verdienst ist es, asiatische Hühner eingeführt zu haben.
Bei seiner Buchvorstellung vor wenigen Tagen in Görlitz besuchte Gregor Gysi die Gedenktafel für Robert Oettel am Untermarkt und den Grabstein seines Vorfahren. Aber auch ansonsten ist die Autobiographie sehr lesenswert, denn sie gibt interessante Einblicke in sein abwechslungsreiches Leben mit Kontakten in viele Regionen der Welt. Besonders lesenswert war die Schilderung der Ereignisse um und nach der Wende, obwohl man ja selbst mittendrin gewesen ist. Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass es die PDS oder heute DIE LINKE ohne Gregor Gysi nicht bis in die heutige Zeit geschafft hätte. Bewundernswert auch seine Stärke, sich gegen die ständigen Anfeindungen zur Wehr zu setzen und trotzdem ein optimistischer Mensch zu bleiben.
Kategorien: DIE LINKE. Görlitz
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