Ist der G20-Gipfel schon vorbei?
Das Treffen schon, denn alle Teilnehmer sind abgereist und haben sich zu fast nichts verpflichten müssen.
Außer Trump, der mit Putin eine feste Vereinbarung über eine amerikanisch-russische Kommission besprochen hat. Aber auf dem Heimflug fiel ihm ein, dass er einmal Gesagtes ja durchaus nicht in die Tat umsetzen muss. Vielleicht hat ihm auch einer seiner Geheimdienstler geflüstert, dass das Ergebnis der Arbeit einer solchen Kommission gar nicht unbedingt sehr günstig für die amerikanische Seite ausgehen muss.
G20 und seine Ergebnisse
Der Gipfel hat also nicht viel für das Leben der Menschen auf diesem Erdball gebracht, obwohl man das hätte erwarten müssen. Für die Bevölkerung, die das Gipfeltreffen nur von außen sehen konnte, brachte er aber eine Riesenenttäuschung: einen randalierenden Mob, der sich Schlachten mit der Polizei lieferte, Autos ziviler Bürger anzündete, Läden in ihrem Umfeld verwüstete.
Friedliche Demonstrationen
Die friedlichen Demonstranten wurden in der Öffentlichkeit kaum bemerkt, in der Berichterstattung der Medien fanden sie kaum statt. Was aber sehr auffällig war: Nach dem Gipfeltreffen wussten zahlreiche Politiker (vorwiegend der CDU und CSU) sofort, dass diese Krawalle von Linksautonomen, Linksradikalen, Links..... usw. ausgingen und dass damit jetzt der Kampf gegen die Zentren dieser "Linken" konzentriert geführt werden muss. Die Bundestagspartei DIE LINKE hat mit diesem Mob, diesem Pöbel, nichts, aber auch gar nichts zutun. Trotzdem wird sie ununterbrochen aufgefordert, sich konsequenter zu distanzieren.
Stimmungsmache für den Wahlkampf
Ich sehe hier den Bundestagswahlkampf in höchster Vollendung. Man könnte fast meinen, den Wahlkampfstrategen der CDU und CSU kam dieses Hamburger Szenario ganz gelegen, um in der Bevölkerung eine Meinung oder zumindest Unsicherheit gegen DIE LINKE aufzubauen. Schön wäre es, wenn die Parteien im Bundestagswahlkampf fair miteinander umgehen würden. Das muss die Praxis zeigen.
Kategorien: DIE LINKE. Görlitz
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