Am 24. Oktober fand in der Begegnungsstätte der Partei DIE LINKE in Zittau das Jahrestreffen der AG Cuba si, Region Lausitz, statt.

Zwei Schwerpunkte prägten die Berichterstattung. Zum einen die erreichten Ergebnisse unserer AG in den vergangenen Monaten in der Soli - Arbeit und zum anderen die Auswertung des Bundestreffens vom 12.10. bis 14.10.2018, an dem in diesem Jahr nur die Genn. Anita Schniebs teilnehmen konnte.   

Übersicht über Spendenbereitschaft

Christa Junge gab eine Übersicht über die finanzielle und materielle Spendenbereitschaft der Freunde Kubas. Überwältigend war die Menge an Sachspenden. Dazu musste Cuba si Berlin einen 7,5 t LKW nach Großschönau zu Ihrem Haus schicken, wo sie den Großteil der Sachspenden sortiert und lagert. Allen Spendern von Geld - und Sachspenden einen herzlichen Dank.

Bundestreffen Cuba si

Anita Schniebs berichtete vom Bundestreffen, das unter dem Motto „Solidarität mit dem sozialistischen Kuba, Solidarität mit dem Linksprozess in Lateinamerika“ stand. Anwesend waren unter anderem der Botschafter der Republik Kuba in Berlin und einige Mitarbeiter, ein Vertreter der Botschaft Venezuelas in Berlin und Vertreter der von Cuba si unterstützten Milchprojekte. Der Botschafter berichtete über die Verfassungsreform, die landauf landab breit diskutiert wird. Aber auch über die Verschärfung der völkerrechtswidrigen US - Blockade durch die neue Administration unter der Führung Trupms. Der US – Präsident hat die Beziehungen zwischen beiden Ländern auf einen neuen Tiefpunkt gebracht. (Dazu werde ich in der  Januarausgabe berichten)

Die Vertreter der von Cubi si unterstützten Milchprojekte berichteten von ihren Schwierigkeiten bei der Versorgung der Tiere mit Futtermitteln durch die Trockenheit in den vergangenen Jahren als auch in diesem Jahr. So wird beispielsweise in der Provinz Guantanamo, in dem ein Teil des Landes in Wüste übergeht, der Schwerpunkt der Bewässerung sein. Auf diesem Gebiet soll in der Zukunft wieder Weideland entstehen. Kuba bekommt den Klimawandel schon deutlich zu spüren. In diesem Zusammenhang steht auch nach wie vor der Kampf gegen den Marabustrauch und die damit verbundene Gewinnung von Weide- und Ackerflächen. Geld von Cuba si wird unter anderem für die Modernisierung der Technik eingesetzt, aber auch zur Verbesserung der Lebensbedingungen auf dem Land. Aber auch positive Bilanzen in der Produktion von Fleisch, Milch, Obst  und Gemüse für den Bedarf der Bevölkerung sind zu verzeichnen. Damit können Importe durch eigene Produkte abgelöst und die eingesparten Devisen anders genutzt werden.

Am Werbellinsee wurde auch ein Überblick zu den Finanzen der AG Cuba si abgegeben. So war bei den Geldspenden seit 1991 eine ständige Steigerung zu verzeichnen. 

Im Anschluss an die beiden Vorträge entwickelte sich eine rege Diskussion, in der eine Reihe von Fragen zu Kuba beantwortet werden konnten.