10. November 2016 Wolfgang Böttger

Kuba bleibt sozialistisch – wir bleiben solidarisch!

Das Bundestreffen der AG Cuba si fand im 25. Jahr seiner Gründung statt. Das heißt 25 Jahre Solidarität mit dem kubanischen Volk.

Eröffnet wurde das Treffen von S.E. Rene Mujica Cantelar, Botschafter der Republik Kuba in Deutschland. Die Region Lausitz war mit drei Teilnehmern vertreten.

Großer Dank an Cuba si

Bereits zu Beginn seiner Ausführungen dankte der Botschafter im Namen des kubanischen Volkes Cuba si und allen Spendern für die bisher geleistete Solidarität. Die systematische Arbeit von Cuba si wird in Kuba sehr hoch eingeschätzt. Der Botschafter machte darauf aufmerksam, dass die Beziehungen zu den USA sich zwar auf manchen Gebieten normalisieren, die Blockade besteht aber weiter und ist nach wie vor ein Hemmnis in der ökonomischen Entwicklung des Landes, da auch insbesondere der Zahlungsverkehr vom Ausland nach Kuba betroffen ist. Er führte weiter aus, dass Kuba die Resolution 70/5 der UNO Generalversammlung eingereicht hat. Diese beinhaltet das Ende der US-Blockade gegenüber Kuba. Das Ergebnis kennen sicher alle, es gab erstmalig keine Gegenstimme zur Aufhebung dieser Blockade.

Neue Herausforderungen für die Jugend in Kuba

Als Gäste waren unter anderem Yailin Orta und Iroel Sanches, Redakteure von der kubanischen Jugendzeitschrift " Juventud Rebelde". Beide führten aus, Kuba steht, besonders bei der Jugend, vor neuen Herausforderungen. Tourismus, die Massenmedien der USA und das Internet hinterlassen ideologische Spuren. Die aggressive Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba hat sich unter Obama beträchtlich verschärft. Die Gelder für Hetzsender gegen die Inselrepublik wurden unter Obama um das vierfache erhöht. In alle staatlichen Bereiche versuchen sie einzudringen, ganz besonders in die Medien. Außerdem wird versucht in Kuba private Medien zu schaffen, die durch das Ausland finanziert werden sollen. Kuba weiß aber womit es zu tun hat und wie es damit umgehen muss. Kuba hat die Kraft seine Revolution zu verteidigen. Schließlich muss die Jugend das Werk der Alten fortsetzen und weiter entwickeln. An der Jugend wird es liegen, ob der Traum vom Sozialismus wahr wird. Aus diesem Grunde wird die Jugend immer mehr in die Beschlüsse der Partei und Regierung einbezogen. Eine große Verantwortung tragen dafür die Medien Kubas, für die Jugend im Besonderen die Jugendzeitschrift, die erklären muss, was bedeutet Sozialismus, was bedeutet das veränderte Modell der Wirtschaft, was passiert, wenn es Menschen gibt, die mehr haben als andere, wie ist das mit dem Sozialismus vereinbar.

Errungenschaften Kubas dürfen nicht verloren gehen

Yailin Orta sagte: "Ein großer Teil der Jugend verteidigt die Seele unseres Landes, die Ideen von Jose Marti und Fidel Castro und halten uns die Treue zu unserem Projekt."

Die USA versuchen eine "5.Kolonne" in Kuba aufzubauen. Durch Studienangebote mit Stipendien und Lehrgängen, beides wird im Internet der kubanischen Jugend angeboten, versucht man Jugendliche in den USA anzuwerben, die dann in Kuba gegen ihr Land arbeiten sollen.

Der Botschafter: "Wir müssen unsere Errungenschaften verteidigen. Es darf keine Bresche geschlagen werden gegen unsere Medien. Ein Spalten der Gesellschaft durch die USA darf nicht passieren. Vor dieser Voraussetzung steht im Moment die gesamte kubanische Nation. Das ist eine Aufgabe für alle gesellschaftlichen Bereiche dies zu verhindern. Dabei spielt die Jugend unseres Landes eine wesentliche Rolle. Wenn unsere Gesellschaft gespalten werden sollte, dann setzen die USA auf Gewalt, so wie in der Vergangenheit."

Als weitere Gäste waren anwesend die Projektleiter der Milchprojekte Mayabeque, Guantanamo, Sancti Spiritus und Jose Trujillo vom Milchprojekt Pinar del Rio. Einige werden sich daran erinnern, als wir ihn in Zittau als Gast hatten und ein wunderbares Meeting in der Begegnungsstätte abhielten. Die Wiedersehensfreude war natürlich groß und wurde auf der Stelle mit kubanischem Rum begossen. Über die Erfolge und natürlich auch Probleme werde ich in der Januarausgabe der LdN berichten.

Kategorien: Arbeitsgemeinschaften

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