23. April 2019 Winfried Bruns

Lieber frische Luft zu Fuss oder mit dem Fahrrad als mit Mief durch die Stadt

Kommentar von Winfried Bruns: Natürlich ist das Wort Mief falsch geschrieben, denn gemeint ist die Abkürzung von "Motorisierter Individualverkehr" MIV.

Jeden letzten Freitag ab 15:00 Uhr radeln junge Leute auf Zittaus Straßen durch die Stadt, um auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen. Auf fehlende Radwege; auf zu schmale gemeinsame Fuß-/Radwege; fehlende Radspuren auf vielen Straßen.

Möglichkeiten einer kurzfristigen Verbesserung gibt es viele: So ist ein Fußweg entlang des Stadtringes (immerhin als Bundesstraße ausgewiesene 2-spurige Einbahnstraße) kaum genutzt und wäre mit wenigem Aufwand – Bordsteinabsenkungen, Reparatur der Beläge, Verkehrszeichen, veränderte Haltelinien – zum Radweg umzuwidmen.

Dazu kommen an vielen Straßen die fehlenden Möglichkeiten sich in den fließenden Verkehr einzuordnen.

Bei vielen Einbahnstraßen wäre es problemlos möglich den Radfahrern das Fahren in der Gegenrichtung zu ermöglichen.

Ein großes Problem ist die fehlende Möglichkeit Kreisverkehre möglichst gefahrlos zu nutzen. An Radler wird einfach nicht gedacht!

Die meisten MIV-Nutzer beschweren sich über fehlende Parkplätze – Radfahrern wird dieses Angebot verwehrt! Es gibt in Zittau keine Unterstellmöglichkeiten. Der MIV-Nutzer hat ein Dach über dem Kopf, der Radfahrer nur Bäume oder den Himmel.

Fazit: Statt mehr Geld für MIV mehr Geld für Radwege und ÖPNV.

Kategorien: Arbeitsgemeinschaften