Es waren viele Jubiläen, die an diesem 26. August 2017 am Fuße der Schneekoppe begangen wurden.
Zum 95. Mal jährte sich das erste Riesengebirgstreffen von Kommunisten aus dem Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland.
Vor 90 Jahren nahm Ernst Thälmann an diesem Treffen teil und vor 45 Jahren, also 1972, wurde die Tradition nach dem 2. Weltkrieg besonders durch die Jugendverbände der drei Kommunistischen Parteien wieder aufgenommen.
Chronisten notierten, dass es, trotz langer Unterbrechung zum 100. Mal zur Besteigung der Schneekoppe kam, weil grade in sozialistischen Zeiten jährlich mehrere Treffen stattfanden
und natürlich war auch der 100 Jahrestage der Großen sozialistischen Oktoberrevolution ein Jubiläum an da in Mala Upa erinnert wurde.
RednerInnen aus allen drei Ländern sprachen zu den ca. 200 Teilnehmenden und Zuhörenden, wie immer von Jaromir Kolicek, ehemaligen Mitglied des Europaparlaments, in alle 3 Sprachen übersetzt, dabei war neben der Erinnerung an die Jahrestage die Verurteilung der Kriegshetze durch die USA, die NATO und auch durch die deutsche Außenpolitik ein wichtiger Punkt. In der Ukraine, im Baltikum, im Nahen Osten und in Korea wird von den genannten ein Spiel mit dem Feuer getrieben, das sehr schnell in einem Weltbrand enden kann. Mehrere Redner, so auch Jaromir Kolicek, verglichen die Situation mit 1914 und 1933. Nationalismus gepaart mit der Gier nach Gewinnen durch den Militärisch-Industriellen-Komplex sind die Gefahren, die die Welt schon zweimal in einen Krieg geführt haben.
Nach der 2-stündigen Kundgebung wanderten die Jüngeren traditionell auf die Schneekoppe. Andere trafen sich zum Gedankenaustausch in Trutnov oder traten, wie die Insassen des Zittauer Busses, die Heimreise an – mit dem Versprechen, auch 2018 wieder dabei zu sein.
Kategorien: Arbeitsgemeinschaften
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