02. September 2018 Winfried Bruns

Stolpersteine in Zittau für Geschwister Bertha Hiller und Josef Freund

Am 31. August wurden im Beisein nur eines Stadtrates (Winfried Bruns DIE LINKE) und bei Abwesenheit des Oberbürgermeisters oder eines Vertreters zwei Stolpersteine verlegt.

Mit den neuen Steinen soll die Erinnerung an die Geschwister Bertha Hiller und Josef Freund wachgehalten werden, teilt die Hillersche Villa mit.

Bei der Verlegung des ersten Steins waren Kinder und eine Erzieherin der in dem ehemaligen Wohnhaus befindlichen Kita anwesend, die mit einem Lied und dem Ablegen von Kieselsteinen dem Opfer gedachten.

Die Aktion wurde außerdem inhaltlich von einem Philosophiekurs des Christian-Weise-Gymnasiums begleitet, dessen Schüler sich am Beispiel der Familie Hiller/Freund mit der regionalen NS-Geschichte befasst haben. Die Schüler haben zur Verlegung der Steine ihre Arbeit vorgestellt.

Dabei geht es unter anderem um Fragen, was die Menschen heute über die Zeit wissen, als Zittau unterm Hakenkreuz regiert wurde, und wie man sich dem Schicksal eines Menschen nähert, der vier Jahre seines Lebens in Zittau unter Hausarrest verbringen musste.

Die Hillersche Villa hat 2005 die ersten Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer der Nazi-Diktatur in Zittau verlegen lassen.

Kategorien: Arbeitsgemeinschaften

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