Truppenübungsplatz Oberlausitz
Kreisvorstand der LINKEN im Landkreis Görlitz positioniert sich gegen den Vorschlag zur Truppenstationierung der Bundeswehr in der Oberlausitz und kritisiert in diesem Zusammenhang die Nutzung des Truppenübungsplatzes Oberlausitz als Zwischenstation für den Aufmarsch an der NATO Ostgrenze.
Der Truppenübungsplatz Oberlausitz ist seit Jahren Übungsraum für internationale Streitkräfte und es ist kein Geheimnis das diese Übungen nicht nur auf defensive Verteidigungspolitik ausgerichtet sind. Damit liegt ein wichtiger Ort der Militarisierung der Außenpolitik mitten in der Oberlausitz. Dies kann uns nicht unberührt lassen. Als Friedenspartei bleibt unser Ziel die zivile Nutzung des Übungsplatzes. Die diesem Ziel gegenläufigen Ideen, die Bundeswehr auch mit aktiven Kampfverbänden in der Lausitz anzusiedeln lehnen wir entschieden ab.
Heike Krahl, Mitglied des Kreisvorstandes aus Krauschwitz:
"Strukturwandel mit Panzern ist kein Strukturwandel, wir brauchen nachhaltige, zivile und durch die Bevölkerung getragene Projekte. Die Lausitz war über ein Jahrhundert eine tragende Säule der Energiegewinnung und hat mit der Zerstörung und Verwüstung ihrer Landschaften und Orte einen hohen Preis gezahlt. Wir wollen jetzt Projekte, die in eine friedliche Zukunft zeigen, in welcher die Lausitz mit ihrer Schönheit für alle nutzbar und erlebbar ist und nicht Sperrzäune, Kasernen, Sicherheitsbereiche und Kriegstourismus."
Die LINKE im Landkreis Görlitz wird auch in Zukunft deutlich auf eine friedliche Nutzung der Lausitz drängen und sagen: Nein zum Krieg heißt auch nein zur Kriegsvorbereitung. Waffen sind keine Friedensstifter und Armeen keine Aufbauhelfer, wer die Probleme der Welt lösen will muss auf friedliche Konfliktlösung, ein Ende der weltweiten Umweltzerstörung und auf fairen Handel setzen, nicht auf die modernsten Tötungsmaschinen.
Kategorien: Pressemitteilungen
Kommentare
Keine Kommentare zu diesem Beitrag
Hinterlassen Sie einen Kommentar