17. January 2017 Ramona Gehring

„Vielfalt ist unsere Stärke“

Am 11.01 fand in Zittau der Aktionstag "Vielfalt ist unsere Stärke" statt. Vorausgegangen waren Angriffe mit Farbbeuteln und Buttersäure auf Läden und Vereine, die der linken, alternativen Szene zugeordnet werden.

Dagegen sollte ein Zeichen gesetzt werden. Zittau ist eine weltoffene Stadt und soll es auch bleiben. So organisierten und unterstützten verschiedene Vereine und Initiativen, Parteien, Firmen und Einzelpersonen diesen Aktionstag.

"Nur die Liebe zählt"

Der Winter meinte es an diesem 11. Januar besonders gut. Bei eisigen Temperaturen und einem noch eisigeren Wind, baute „Augen auf, Zivilcourage zeigen“ den Infostand auf dem nur spärlich belebten Marktplatz auf. Die wenigen Lebensmittelhändler warteten auf potentielle KäuferInnen, wovon jedoch nur sehr wenige unterwegs waren. Das bunte Auto mit Regenbogenfahne welche die Aufschrift „Nur die Liebe zählt“ trug, erweckte jedoch bei den PassantInnen Neugierde.

Kurz vor Beginn des „Bunten Umzuges“ um 17:30 Uhr, fing es an zu schneien. Trotz des miesen Wetters waren fast genau 150 TeilnehmerInnen erschienen. Schon nach kurzer Zeit, waren alle in glitzerndes Weiß gehüllt. Die Abschlusskundgebung fand vor dem Salzhaus statt. Aus einer Vokü wurden heiße Getränke und Tee an die TeilnehmerInnen verteilt.

Gegen 19:30 Uhr begann die Podiumsdiskussion im „Cafe Jolesch“. Unter dem Motto "Blickwinkel – fremd im eigenen Land?", wurde über Ergebnisse des Sachsen Monitors 2016 diskutiert. Im Podium saßen unter anderem der Zittauer OB Thomas Zenker (ZKM) und Stefan Meyer (CDU). Jan Kirchhoff moderierte. Anstelle von Stefan Meyer, war Herr Zabel (CDU) angedacht, da er im Zittauer Ausländerbeirat sitzt. Ihm wurde die Teilnahme jedoch untersagt.

Desolate Bildungspolitik mitverantwortlich für politische Entwicklungen

Als es in der Diskussion um das Thema Bildung ging, wurde die CDU mitverantwortlich für die politische Entwicklung gemacht und die Frage gestellt: Warum Initiativen, welche sich gegen den ausufernden Hass auf alles Fremde stellen, nicht von der CDU unterstützt werden sondern eher noch Steine in den Weg gelegt bekommen. Stefan Meyer, als Vertreter der CDU, hatte auf diese Frage keine Antwort.

Im Anschluss der Diskussion gab es noch eine Jam Session.

Kategorien: DIE LINKE. Görlitz

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