DIE LINKE will Fahrrad- und Fußgänger*innenfreundlicheres Görlitz
In den letzten zehn Jahren sind Rad- und Fußverkehr in Deutschland wieder deutlich populärer und beliebter geworden. Das Aufkommen von Kinderfahrradanhängern, Lastenrädern, großen Leihfarradsystemen und elektrisch unterstützten Fahrrädern hat mit dazu beigetragen, dass die Nutzung von Fahrrädern als auch der Nutzer*innentypen sich deutlich gesteigert hat. Damit sind auch – etwa im Bereich der Luftreinhaltung oder Verkehrslärmeindemmung – gute Ansätze zur Lösung aktueller Herausforderungen für den Stadtverkehr entstanden.
Die Stadt Görlitz hat es sich zum Ziel gesetzt, ihre Fahrradfreundlichkeit in den kommenden Jahren weiter zu verbessern. Im Frühjahr diesen Jahres wird der aktuelle Fahrradklimatest des ADFC hierzu erneut veröffentlich. Beim Fahrradklima-Test 2014 wurde die Stadt Görlitz von Radfahrer*innen bewertet und landete mit einer Note 3,8 nur im deutschlandweiten Mittelfeld.
Ende 2017 haben sich 16 sächsische Städte zusammengefunden um nach dem Vorbild anderer Bundesländer auch in Sachsen eine Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Rad- und Fußverkehrs (Rad.SN) zu gründen. Die Basis bildet ein Verein, dessen Geschäftsstelle als effizienter Dienstleister für die Mitglieder in Fragen des Rad- und Fußverkehrs und fachliche Verbindungsstelle zu den Institutionen des Freistaates Sachsen tätig ist.
“DIE LINKE ist der Überzeugung, dass diese Gemeinschaft eine große Chance ist, dieses wichtige Handlungsfeld künftig noch weiter zu qualifizieren.“ So der Fraktionsvorsitzender Thorsten Ahrens, „deshalb haben wir einen Beschlussantrag dazu in den Statrat eingebracht, über den vorraussichtlich im April entschieden wird.“
Maria Schwalbe Anker, Stadtratskandidatin der LINKEN führte weiter aus: „Mehr Fuß- und Radverkehr ist nicht ausschließlich aus Gründen des Umweltschutzes oder der Verkehrssicherheit von Interesse. Generell zeigt er auch gesellschaftlich positive Wirkung. Sei es durch die Möglichkeiten, Verkehrsflächen effizienter zu nutzen oder auch Kosten für Verkehrsplanung und -organisation zu sparen. Wir benötigen für Görlitz dringend bessere Konzepte, um den Rad- und Fußverkehr zu fördern und attraktiver zu machen, unter anderem auch, in dem Konzepte zur Verkehrsführung nicht immer nur auf das Auto, sondern auch für Radfahrende zu Fuß Gehende gedacht werden. Wichtig dabei ist auch, dass Fuß- und Radverkehr zusammen mit der Nutzung von Bus- und Straßenbahn gedacht wird. Unter anderem fordern wir deshalb auch die Schaffung und Umsetzung eines Radverkehrsplans für Görlitz und mehr Fahrradständer und Abstellmöglichkeiten, auch in Haltestellennähe. Ich persönlich nutze seit einem knappen Jahr ein Lastenrad für verschiedenste Unternehmungen und bin sehr dankbar für diese Alltagshilfe. Mit Auto dauern die Wege in der Görlitzer Innenstadt meist länger und sind stressiger. Alles in allem geht es um die Frage nach einer lebenswerten Kommune. Wir finden, diese Frage muss auch im Bereich des Rad- und Fußverkehrs gelöst werden und mit unserem Antrag schaffen wir dafür einen ersten Schritt.“
Kategorien: Pressemitteilungen
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