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DIE LINKE. Görlitz

Tschernobyl und die Folgen

Am 20. April 2016 informiert um 15 Uhr im Büro der LINKEN in Zittau, Äußere Weberstr. 2, Dr. Rainer Harbarth über den Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl und die Folgen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Der 26. April 2016 erinnert an die Katastrophe von Tschernobyl (auch: Super-GAU von Tschernobyl). Sie ereignete sich am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat, Ukraine (damals Sowjetunion), als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten.
Grundlegende Mängel in der Konstruktion des Reaktors sowie Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Versuch schaukelten sich auf und bewirkten einen Super-GAU. Große Mengen an radioaktivem Material wurden in die Luft geschleudert und verteilten sich hauptsächlich über die Region nordöstlich von Tschernobyl, aber auch über viele Regionen Europas. Der Unfall führte bei einer nicht genau bekannten Zahl von Menschen zum Tod. Bei vielen Erkrankungen wird die Strahlung als mögliche Ursache angesehen. Dazu kommen psychische, soziale, ökologische und ökonomische Schäden. Über die zu erwartenden Langzeitfolgen besteht seit Jahren ein Streit auch unter Wissenschaftlern.
Nach der Katastrophe hatten hunderttausende Helfer, so genannte Liquidatoren, einen Sarkophag - ein provisorischer Betonmantel -, um den explodierten Reaktor errichtet. Dieser ist inzwischen an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen. Mit ausländischer Finanzhilfe soll deshalb in den kommenden Jahren eine neue Schutzhülle gebaut werden.


Beginn:
20. April 2016 um 15:00