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DIE LINKE. Görlitz

Spaziergang und Kundgebung „Heilig sind uns unsere Fluren und Dörfer“

Das Bündnis „Strukturwandel jetzt – Kein Nochten II“ lädt ein zum Spaziergang am 8. April 2018 um 13.30 Uhr.

Dazu sind alle Interessierten und Unterstützer*innen eingeladen, sich am Sonntag, dem 8. April um 13:30 Uhr am Bahnhof in Schleife einzufinden. Der Spaziergang führt über die Mühlroser Straße nach Rohne auf den Sportplatz. Mit einer symbolischen Aktion soll auf die Forderung des Bündnisses nach einer Verkleinerung des Tagebaus Nochten I durch Erhalt der Mühlroser Straße und den Erhalt des Mühlroser Feldes aufmerksam gemacht werden. Im Anschluss an den Spaziergang gibt es eine Kundgebung mit musikalischer Umrahmung, Kinderprogramm sowie Speis und Trank.

Hintergrund des Osterspazierganges

Im Frühjahr 2017 verkündete der Energiekonzern LEAG sein neues Revierkonzept mit dem Verzicht des Aufschlusses des Tagebaus Nochten II. In der Folge bleiben die Orte Schleife-Süd, Rohne und Mulkwitz erhalten und werden nicht abgebaggert. Damit ist eine wichtige Forderung des Bündnisses „Strukturwandel  jetzt – kein Nochten II“ erfüllt.

Schwerpunkte des Bündnisses Strukurwandel jetzt - Kein Nochten II

Im Rahmen des neuen Planverfahrens reichte das Bündnis eine Stellungnahme mit folgenden Schwerpunkten ein:

  • Verkleinerung des Abbaugebietes 1 durch Erhalt der Mühlroser Straße und einen Mindestabstand des Tagebaues von 400 Metern zu Wohnbebauung, Kindergarten und Friedhöfen.
  • Verzicht auf das Sonderfeld Mühlrose. Die Daseinsvorsorge und  Lebensqualität sind in Mühlrose durchgehend zu sichern. Ein Abbau ist aus energiewirtschaftlicher Sicht nicht mehr erforderlich und aus klimapolitischer Sicht nicht mehr verantwortbar. Bürgern von Mühlrose, die aufgrund der Belastungen durch den Tagebaubetrieb die Umsiedlung wünschen, soll durch das Bergbauunternehmen diese Möglichkeit gegeben werden. Die Dorfstruktur von Mühlrose ist auch in diesem Fall zu erhalten.
  • Außerhalb des Abbaugebietes sind negative hydrologische Veränderungen während und nach dem Bergbau durch geeignete Maßnahmen auszuschließen. Dies gilt auch für das gesamte Strugatal. Dazu sind alle technisch möglichen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die nachbergbaulichen Verhältnisse sind so zu gestalten, dass Vernässungen bewohnter Grundstücke vermieden werden.
  • Östlich von Mulkwitz ist im Anschluss an den bestehenden Wald ein Gebiet zur Waldmehrung auszuweisen, das die Folgen des Tagebaus für Mulkwitz und Rohne minimiert.

Diese Forderungen werden im Mittelpunkt von Spaziergang und Kundgebung stehen.

Weitere Informationen stehen unter www.strukturwandel-jetzt.de bereit.


Veranstalter:
Bündnis "Strukturwandel jetzt – Kein Nochten II"
Veranstaltungsort:
Bahnhof Schleife
Beginn:
08. April 2018 um 13:30